Alt-Attribut

Das Alt-Attribut ist ein wesentlicher Bestandteil der Barrierefreiheit und Suchmaschinenoptimierung im Web. Es ermöglicht die textbasierte Beschreibung von Bildinhalten und spielt eine zentrale Rolle für Screenreader-Nutzer sowie für die Indexierung durch Suchmaschinen. In diesem umfassenden Glossar-Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die korrekte Verwendung, technische Implementierung und die Best Practices für Alt-Attribute in modernen Webprojekten.

Was ist das Alt-Attribut?

Inhaltsverzeichnis

Das Alt-Attribut (alternative text attribute) ist ein HTML-Attribut, das im <img>-Tag verwendet wird, um eine textbasierte Beschreibung eines Bildes bereitzustellen. Es wurde erstmals 1995 in der HTML 2.0-Spezifikation eingeführt und ist seitdem ein fundamentaler Bestandteil des barrierefreien Webdesigns. Der Alt-Text wird angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann, und dient als Informationsquelle für Screenreader, die von Menschen mit Sehbehinderungen verwendet werden.

Zentrale Bedeutung für moderne Websites

Das Alt-Attribut erfüllt gleich mehrere kritische Funktionen: Es verbessert die Barrierefreiheit, unterstützt die Suchmaschinenoptimierung, bietet Kontext bei langsamen Internetverbindungen und sorgt für eine bessere Nutzererfahrung. Laut WebAIM-Studien aus 2024 enthalten noch immer 58% aller Bilder im Web keine oder unzureichende Alt-Texte.

Technische Grundlagen des Alt-Attributs

Syntax und Implementierung

Die grundlegende Syntax des Alt-Attributs ist denkbar einfach, doch die korrekte Anwendung erfordert Verständnis für Kontext und Zweck des Bildes. Das Attribut wird direkt im <img>-Tag platziert und enthält eine textuelle Beschreibung des Bildinhalts.

Grundlegende Syntax:
<img src=“bild.jpg“ alt=“Beschreibung des Bildinhalts“>

Vollständiges Beispiel:
<img src=“produktfoto-laptop.jpg“ alt=“Silberner Laptop mit geöffnetem Display auf einem Schreibtisch“ width=“800″ height=“600″>

HTML-Standards und Spezifikationen

Nach der aktuellen HTML5-Spezifikation (Stand 2024) ist das Alt-Attribut für alle <img>-Elemente verpflichtend. Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2 definieren klare Anforderungen an die Qualität von Alt-Texten. Das Fehlen eines Alt-Attributs führt zu Validierungsfehlern und beeinträchtigt die Konformität mit Barrierefreiheitsstandards.

Technische Spezifikationen

Eigenschaft Beschreibung Anforderung
Maximale Länge Keine technische Begrenzung Empfohlen: 125 Zeichen
Pflichtfeld Ja (HTML5-Standard) Immer erforderlich
Erlaubte Zeichen Alle Unicode-Zeichen Keine HTML-Tags
Leerstring alt=““ für dekorative Bilder Explizit erlaubt
WCAG-Level Level A (grundlegend) Obligatorisch

Funktionen und Anwendungsbereiche

Barrierefreiheit und Screenreader

Die primäre Funktion des Alt-Attributs liegt in der Verbesserung der Barrierefreiheit. Screenreader-Software wie JAWS, NVDA oder VoiceOver lesen den Alt-Text vor, um sehbehinderten Nutzern den Bildinhalt zu vermitteln. Nach Angaben der WHO leben weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen mit einer Sehbehinderung – für diese Nutzergruppe ist das Alt-Attribut unverzichtbar.

Statistiken zur Barrierefreiheit 2024

15% der Weltbevölkerung leben mit Behinderungen
98% der Top-Websites haben Barrierefreiheitsprobleme
58% der Bilder haben fehlende oder schlechte Alt-Texte
71% der Nutzer mit Behinderungen verlassen Websites mit schlechter Zugänglichkeit

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Suchmaschinen können Bilder nicht visuell interpretieren und sind daher auf Alt-Texte angewiesen, um den Bildinhalt zu verstehen. Google bestätigte 2024 erneut, dass Alt-Attribute ein wichtiger Ranking-Faktor für die Bildersuche sind. Gut optimierte Alt-Texte können die Sichtbarkeit in der Google Bildersuche erheblich steigern und zusätzlichen organischen Traffic generieren.

SEO-Vorteile des Alt-Attributs

Bildersuche-Ranking

Alt-Texte sind der primäre Ranking-Faktor für Google Bilder. Websites mit optimierten Alt-Attributen erzielen bis zu 40% mehr Traffic aus der Bildersuche.

Kontextuelle Relevanz

Suchmaschinen nutzen Alt-Texte, um die thematische Relevanz einer Seite zu bewerten und das Gesamtranking zu verbessern.

Keyword-Integration

Natürliche Integration relevanter Keywords in Alt-Texte stärkt die semantische Struktur und Themenrelevanz der Seite.

Rich Snippets

Gut beschriebene Bilder können in Rich Snippets erscheinen und die Click-Through-Rate um durchschnittlich 30% erhöhen.

Technische Fallback-Funktion

Wenn ein Bild aufgrund technischer Probleme nicht geladen werden kann – sei es durch Serverausfälle, langsame Verbindungen, fehlerhafte Dateinamen oder Browser-Einstellungen – wird der Alt-Text anstelle des Bildes angezeigt. Dies gewährleistet, dass Nutzer trotz technischer Probleme die wesentlichen Informationen erhalten.

Best Practices für effektive Alt-Texte

Grundprinzipien der Alt-Text-Erstellung

Die Erstellung effektiver Alt-Texte erfordert ein Gleichgewicht zwischen Präzision, Kürze und Informationsgehalt. Der Text sollte den Bildinhalt beschreiben, ohne dabei zu ausschweifend zu werden oder irrelevante Details zu enthalten.

Goldene Regeln für Alt-Texte

  • Beschreiben Sie den Bildinhalt präzise und konkret
  • Halten Sie Alt-Texte unter 125 Zeichen für optimale Screenreader-Kompatibilität
  • Verwenden Sie natürliche Sprache ohne Keyword-Stuffing
  • Beginnen Sie nicht mit „Bild von…“ oder „Foto von…“ – das ist redundant
  • Berücksichtigen Sie den Kontext der umgebenden Inhalte
  • Nutzen Sie leere Alt-Attribute (alt=““) für rein dekorative Bilder
  • Integrieren Sie relevante Keywords natürlich und sinnvoll
  • Beschreiben Sie die Funktion bei verlinkten Bildern
  • Vermeiden Sie Sonderzeichen und übermäßige Formatierung
  • Aktualisieren Sie Alt-Texte bei Bildänderungen

Kategorien von Bildern und ihre Alt-Text-Strategien

Informative Bilder

Informative Bilder vermitteln Konzepte, Ideen oder Informationen. Der Alt-Text sollte die wesentliche Information des Bildes in Textform wiedergeben. Bei Produktfotos sollten wichtige Merkmale wie Farbe, Größe oder Besonderheiten erwähnt werden.

Funktionale Bilder

Funktionale Bilder wie Buttons, Icons oder verlinkte Logos erfordern Alt-Texte, die die Funktion beschreiben, nicht das visuelle Erscheinungsbild. Ein Logo-Link zur Homepage sollte beispielsweise „Zur Startseite“ als Alt-Text haben, nicht „Firmenlogo“.

Dekorative Bilder

Rein dekorative Bilder ohne informativen Wert sollten ein leeres Alt-Attribut erhalten (alt=““). Dies signalisiert Screenreadern, das Bild zu überspringen und verhindert unnötige Ablenkung. Wichtig: Das Attribut muss vorhanden sein, nur der Wert bleibt leer.

Komplexe Bilder

Diagramme, Grafiken und Infografiken benötigen oft längere Beschreibungen. Hier empfiehlt sich ein kurzer Alt-Text für die Übersicht plus eine ausführliche Beschreibung im umgebenden Text oder via longdesc-Attribut oder ARIA-Labels.

Praktische Beispiele: Gut vs. Schlecht

✓ Gute Alt-Texte

Produktbild:
„Rote Laufschuhe mit weißer Sohle, Größe 42“

Teamfoto:
„Fünf Mitarbeiter des Marketing-Teams bei der Projektbesprechung“

Infografik:
„Balkendiagramm zeigt 35% Umsatzsteigerung im Q1 2024“

✗ Schlechte Alt-Texte

Zu vage:
„Schuhe“ oder „Bild1.jpg“

Keyword-Stuffing:
„Laufschuhe kaufen beste Laufschuhe günstig Sportschuhe online“

Redundant:
„Bild von einem Diagramm das Daten zeigt“

Implementierung in verschiedenen Systemen

WordPress-Integration

WordPress bietet seit Version 2.5 (2008) native Unterstützung für Alt-Attribute. Bei jedem Upload eines Bildes in die Mediathek erscheint ein Feld für den Alternativtext. Moderne WordPress-Themes und der Block-Editor (Gutenberg) machen die Eingabe von Alt-Texten noch intuitiver und warnen bei fehlenden Attributen.

Alt-Attribut in WordPress hinzufügen

  1. Öffnen Sie die WordPress-Mediathek oder laden Sie ein neues Bild hoch
  2. Klicken Sie auf das gewünschte Bild, um die Anhang-Details zu öffnen
  3. Finden Sie das Feld „Alternativtext“ in der rechten Seitenleiste
  4. Geben Sie einen beschreibenden Alt-Text ein (nicht den Titel verwechseln!)
  5. Speichern Sie die Änderungen – der Alt-Text wird automatisch im HTML-Code eingefügt

HTML und CSS

In reinem HTML wird das Alt-Attribut direkt im <img>-Tag definiert. Moderne Entwicklungsumgebungen und Linter weisen auf fehlende Alt-Attribute hin. CSS kann das Alt-Attribut nicht direkt beeinflussen, aber mit CSS-Pseudoelementen lassen sich Styling-Effekte für fehlgeschlagene Bildladevorgänge erstellen.

Content Management Systeme

Die meisten modernen CMS wie Joomla, Drupal, TYPO3 oder Shopify bieten intuitive Interfaces für die Alt-Text-Verwaltung. Viele Systeme implementieren zudem Warnmechanismen, die auf fehlende Alt-Attribute hinweisen, bevor Inhalte veröffentlicht werden.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Typische Probleme bei Alt-Attributen

⚠ Kritische Fehler vermeiden

Fehlendes Alt-Attribut: Das komplette Weglassen des Attributs ist der schwerwiegendste Fehler und führt zu Barrierefreiheitsproblemen sowie HTML-Validierungsfehlern.

Dateinamen als Alt-Text: Automatisch generierte Alt-Texte wie „IMG_2847.jpg“ sind nutzlos und sollten immer manuell ersetzt werden.

Übermäßige Länge: Alt-Texte über 125 Zeichen werden von vielen Screenreadern abgeschnitten. Nutzen Sie für längere Beschreibungen ergänzende Techniken.

Keyword-Stuffing vermeiden

Die Versuchung, Alt-Attribute mit Keywords zu überladen, ist groß – aber kontraproduktiv. Suchmaschinen erkennen Keyword-Stuffing und können Websites dafür abstrafen. Google’s Spam-Update von 2024 zielt explizit auf manipulative Alt-Text-Praktiken ab. Ein natürlicher, beschreibender Text ist immer die bessere Wahl.

Kontext ignorieren

Ein häufiger Fehler ist das Schreiben von Alt-Texten ohne Berücksichtigung des Seitenkontexts. Ein Bild eines Laptops kann je nach Kontext unterschiedliche Alt-Texte erfordern: In einem E-Commerce-Shop sollte das Produktmodell genannt werden, in einem Blogartikel über Remote-Arbeit könnte der Fokus auf der Nutzungssituation liegen.

Erweiterte Techniken und moderne Ansätze

KI-gestützte Alt-Text-Generierung

Seit 2023 bieten verschiedene Tools KI-basierte automatische Alt-Text-Generierung an. Dienste wie Microsoft Azure Cognitive Services, Google Cloud Vision API oder spezialisierte WordPress-Plugins können Bildinhalte analysieren und Beschreibungen generieren. Diese Technologie hat sich erheblich verbessert, erreicht aber noch nicht die Qualität manuell erstellter, kontextbewusster Alt-Texte.

Vor- und Nachteile automatisierter Alt-Texte

Vorteile

✓ Zeitersparnis bei großen Bildmengen
✓ Konsistente Basisabdeckung
✓ Gut für allgemeine Objekterkennung
✓ Kontinuierliche Verbesserung durch Machine Learning

Nachteile

✗ Fehlender Kontext zum Seiteninhalt
✗ Ungenauigkeiten bei komplexen Bildern
✗ Keine Berücksichtigung der Markensprache
✗ Manuelle Nachbearbeitung oft erforderlich

ARIA-Labels und erweiterte Beschreibungen

Für komplexe Szenarien bietet die Accessible Rich Internet Applications (ARIA) Spezifikation zusätzliche Möglichkeiten. Das aria-describedby-Attribut kann auf längere Textbeschreibungen verweisen, während aria-label alternative Beschreibungsmethoden ermöglicht. Diese Techniken ergänzen, aber ersetzen nicht das Alt-Attribut.

Erweiterte ARIA-Integration:
<img src=“komplexes-diagramm.png“ alt=“Verkaufszahlen Q1-Q4 2024″ aria-describedby=“diagramm-beschreibung“>
<div id=“diagramm-beschreibung“ class=“sr-only“>
  Detaillierte Beschreibung: Das Balkendiagramm zeigt…
</div>

Responsive Images und Alt-Attribute

Bei der Verwendung von <picture>-Elementen oder srcset-Attributen für responsive Bilder bleibt das Alt-Attribut am <img>-Element. Der gleiche Alt-Text gilt für alle Bildvarianten, da sich nur die Auflösung, nicht aber der Inhalt ändert.

Qualitätssicherung und Testing

Manuelle Überprüfung

Die effektivste Methode zur Qualitätssicherung ist die manuelle Überprüfung durch Menschen. Lesen Sie Ihre Alt-Texte laut vor und fragen Sie sich: Würde jemand, der das Bild nicht sehen kann, verstehen, worum es geht? Testen Sie mit deaktivierten Bildern im Browser, um die Nutzererfahrung nachzuvollziehen.

Automatisierte Testing-Tools

Verschiedene Tools helfen bei der systematischen Überprüfung von Alt-Attributen:

WAVE (WebAIM)

Kostenloses Browser-Tool, das fehlende und verdächtige Alt-Texte visuell markiert und detailliertes Feedback gibt.

Lighthouse (Google)

In Chrome DevTools integriert, prüft Barrierefreiheit einschließlich Alt-Attributen und gibt konkrete Verbesserungsvorschläge.

axe DevTools

Professionelles Tool für umfassende Accessibility-Tests mit detaillierter Alt-Text-Analyse und WCAG-Konformitätsprüfung.

Screaming Frog SEO Spider

Desktop-Tool, das alle Bilder einer Website crawlt und fehlende oder problematische Alt-Attribute identifiziert.

Screenreader-Testing

Der ultimative Test ist die Verwendung echter Screenreader-Software. NVDA (Windows, kostenlos) und VoiceOver (macOS/iOS, vorinstalliert) ermöglichen es Entwicklern, ihre Websites aus der Perspektive sehbehinderter Nutzer zu erleben. Dieses Testing deckt Probleme auf, die automatisierte Tools übersehen.

Rechtliche Aspekte und Compliance

Gesetzliche Anforderungen in Deutschland und der EU

In Deutschland regelt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das ab Juni 2025 vollständig gilt, die digitale Barrierefreiheit für Unternehmen. Auf EU-Ebene schreibt die European Accessibility Act (EAA) ähnliche Standards vor. Websites öffentlicher Stellen müssen seit 2019 nach der EU-Richtlinie 2016/2102 barrierefrei sein – inklusive korrekter Alt-Attribute.

WCAG-Konformität

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.2 definieren drei Konformitätsstufen (A, AA, AAA). Alt-Attribute fallen unter Erfolgskriterium 1.1.1 „Nicht-Text-Inhalte“ (Level A) – der grundlegendsten Stufe. Für rechtliche Sicherheit und umfassende Barrierefreiheit sollten Websites mindestens Level AA anstreben.

Rechtliche Konsequenzen bei Nichteinhaltung

In den USA haben Klagen wegen mangelnder Web-Barrierefreiheit stark zugenommen – 2023 wurden über 4.000 Fälle eingereicht. Auch in Europa steigen die Anforderungen. Verstöße können zu Bußgeldern, Klagen und Reputationsschäden führen. Proaktive Barrierefreiheit ist nicht nur ethisch geboten, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.

Zukunftsperspektiven und Entwicklungen

Evolution der Bilderkennungstechnologie

Die rasante Entwicklung im Bereich Computer Vision und künstlicher Intelligenz wird die automatische Alt-Text-Generierung weiter verbessern. Large Language Models wie GPT-4 Vision oder Google Gemini können bereits 2024 komplexe Bildszenen verstehen und kontextbezogene Beschreibungen erstellen. In den kommenden Jahren könnten KI-Assistenten Redakteure bei der Alt-Text-Erstellung unterstützen, ohne die menschliche Kontrolle zu ersetzen.

Neue Web-Standards

Das W3C arbeitet kontinuierlich an verbesserten Standards für Barrierefreiheit. Zukünftige HTML-Versionen könnten erweiterte Mechanismen für Bildbeschreibungen einführen, die noch differenziertere Informationen ermöglichen. Die Integration von semantischen Metadaten und strukturierten Daten könnte Alt-Texte ergänzen und Suchmaschinen noch präzisere Informationen liefern.

Multimodale Zugänglichkeit

Die Zukunft der Web-Barrierefreiheit geht über Text hinaus. Audio-Beschreibungen, haptisches Feedback und erweiterte Reality-Technologien könnten neue Formen der Bildvermittlung ermöglichen. Das Alt-Attribut wird dabei weiterhin die fundamentale Basis bilden, auf der erweiterte Technologien aufbauen.

Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen

Das Alt-Attribut ist weit mehr als eine technische Formalität – es ist ein Eckpfeiler barrierefreier und SEO-optimierter Websites. Die korrekte Implementierung erfordert Bewusstsein, Sorgfalt und kontinuierliche Pflege. Jedes Bild auf Ihrer Website sollte ein durchdachtes Alt-Attribut haben, das den Inhalt präzise beschreibt und den Kontext berücksichtigt.

Sofort umsetzbare Maßnahmen

  • Auditieren Sie Ihre Website und identifizieren Sie Bilder ohne Alt-Attribute
  • Erstellen Sie Richtlinien für Ihr Team zur Alt-Text-Erstellung
  • Integrieren Sie Alt-Text-Überprüfungen in Ihren Content-Workflow
  • Schulen Sie Content-Ersteller in Best Practices
  • Nutzen Sie Testing-Tools zur regelmäßigen Qualitätskontrolle
  • Dokumentieren Sie Ihre Barrierefreiheitsbemühungen
  • Bleiben Sie über neue Standards und Technologien informiert
  • Testen Sie mit echten Screenreadern
  • Berücksichtigen Sie Alt-Attribute bereits bei der Content-Planung
  • Überprüfen und aktualisieren Sie bestehende Alt-Texte regelmäßig

Die Investition in qualitativ hochwertige Alt-Attribute zahlt sich mehrfach aus: durch verbesserte Barrierefreiheit, bessere SEO-Performance, höhere Nutzerfreundlichkeit und rechtliche Compliance. In einer zunehmend digitalen Welt ist die Zugänglichkeit von Inhalten keine Option, sondern eine Notwendigkeit – und das Alt-Attribut ist ein fundamentaler Baustein auf diesem Weg.

Was ist der Unterschied zwischen Alt-Attribut und Title-Attribut bei Bildern?

Das Alt-Attribut beschreibt den Bildinhalt und wird von Screenreadern vorgelesen sowie angezeigt, wenn das Bild nicht lädt. Das Title-Attribut hingegen ist optional und erscheint als Tooltip beim Hovern über das Bild. Für Barrierefreiheit und SEO ist ausschließlich das Alt-Attribut relevant und verpflichtend.

Wie lang sollte ein guter Alt-Text sein?

Ein optimaler Alt-Text sollte zwischen 10 und 125 Zeichen lang sein. Diese Länge gewährleistet, dass Screenreader den Text vollständig vorlesen und die Beschreibung prägnant bleibt. Bei komplexen Bildern wie Diagrammen sollte ein kurzer Alt-Text durch ausführlichere Beschreibungen im umgebenden Text oder via ARIA-Attribute ergänzt werden.

Müssen dekorative Bilder auch ein Alt-Attribut haben?

Ja, auch dekorative Bilder benötigen ein Alt-Attribut, allerdings als leeres Attribut (alt=““). Dies signalisiert Screenreadern, das Bild zu überspringen, da es keine relevanten Informationen enthält. Das Attribut muss vorhanden sein – nur der Wert bleibt leer. Ein fehlendes Attribut führt zu Validierungsfehlern.

Wie verbessern Alt-Attribute das SEO-Ranking?

Alt-Attribute helfen Suchmaschinen, Bildinhalte zu verstehen und zu indexieren, da sie Bilder nicht visuell interpretieren können. Sie sind ein wichtiger Ranking-Faktor für die Google Bildersuche und tragen zur thematischen Relevanz der Gesamtseite bei. Gut optimierte Alt-Texte mit natürlich integrierten Keywords können die Sichtbarkeit erheblich steigern und zusätzlichen Traffic generieren.

Können Alt-Texte automatisch generiert werden?

Ja, moderne KI-Tools wie Google Cloud Vision oder Azure Cognitive Services können Alt-Texte automatisch generieren. Diese Technologie hat sich stark verbessert, erreicht aber noch nicht die Qualität manuell erstellter Texte. Automatische Alt-Texte fehlt oft der Kontext zum Seiteninhalt und zur Markensprache, weshalb eine manuelle Nachbearbeitung empfohlen wird.

Letzte Bearbeitung am Dienstag, 28. Oktober 2025 – 10:12 Uhr von Alex, Webmaster für Google und Bing SEO.

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